Wie am Neujahrstag 2020 habe ich auch am Neujahrstag 2021 etwas für meine zwei großen Lebensziele getan: „Glücklich und gesund 100 zu werden“ und „anderen den Mut und Optimismus weiterzugeben, den ich im Leben erfahren habe“. Nachdem ich lange ausgeschlafen hatte, machte ich eine kurze Gassirunde mit Senta. Danach schaute ich mir das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker an – das war nun ganz anders als in all den Jahren zuvor: denn im Wiener Saal der Musikfreunde gab es KEIN PUBLIKUM!

Stattdessen wurden 7.000 Zuschauer aus der ganzen Welt eingeblendet – mit ihrem Foto und ihrem Applaus. Da hätte ich auch gerne mitgemacht, aber ich hatte das vorher nicht gewusst. Denn ich schaue schon lange keine Nachrichten mehr – erst recht nicht seit Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr.

„2020 – Im Schatten von Corona“ – so lautet die Überschrift des Jahresrückblicks in unserer Heimatzeitung. „Ein Virus hat die Welt verändert. Wann hat es je ein einziges Thema gegeben, das ein ganzes Jahr beherrschte? Die Corona-Pandemie hatte massive Folgen für alle …“ so heißt es in der Zeitung.

Und genau deswegen habe ich meinen persönlichen Rückblick auf das Jahr 2020 genannt: AUF DER SONNENSEITE DES LEBENS.

Denn wo Schatten ist, muss ja auch Sonne sein. Und ich habe mich entschieden, dass ich immer auf der Sonnenseite des Lebens stehe.

Doch zurück zum Neujahrstag: mit fast denselben Worten hatte ich auch meinen Jahresrückblick vom 2. Januar 2020 begonnen: Leben ist Veränderung – so lautete mein Motto. Und wie wahr das im ersten Jahr des neuen Jahrzehnts werden würde, konnte ich damals noch nicht ahnen.

Übrigens feierte ich diesmal den Beginn des neuen Jahres beim Neujahrskonzert nicht mit einem Glas Champagner, sondern mit einem köstlichen Prosecco. Nicht nur in Gedanken an das Hotel Armentarola in den italienischen Dolomiten liebe ich den Prosecco, auch als Stammgast im Restaurant TOSCANINO hier bei mir in der Nachbarschaft, wo ich oft und gerne esse – oder zu Zeiten des Lockdowns Essen und Wein nach Hause hole.

Das Jahr 2020 hatte eigentlich sehr gut angefangen – im Januar war ich  zum Business-Mentoring bei Dr. Renée Moore und Prof. Dr. Lothar Seiwert in Neustadt/Weinstraße – danach verlebten wir eine kleine Auszeit im Schnee in den Bergen von Seefeld/Tirol.

Anfang Februar zogen wir in unsere neue lichtvolle Wohnung voller positiver Energie um, nachdem wir in der alten Wohnung eher dunkle Zeiten erlebt hatten.

Und am 11. Februar 2020 feierte ich mit meinen neuen und alten Bamberger Freunden den Einzug in die neue Wohnung und unseren 9. Verlagsgeburtstag! Voller Freude über die neue große Dachterrasse lud ich schon zu meiner Geburtstagsfeier am 20. Mai ein.

Doch dann kam alles anders als gedacht – die Corona-Krise hielt Einzug in Deutschland, und ich dachte: nun habe ich schon viele Krisen in meinem Leben überstanden, also auch diese! Ich hatte noch gehofft, am 24. März nach Armentarola fahren zu können. Doch am 12. März mussten alle Hotels in Südtirol schließen – also blieb ich zu Hause.

Am 20. März wurden die Ausgangsbeschränkungen in Bayern beschlossen und ich schaute erstmal, was ich noch durfte. Und ich überlegte, was das Wichtigste an diesem Tag sei: Ich wollte mir einen Liegestuhl kaufen, aber im Baumarkt gab es eine kilometerlange Schlange. Also gab ich auf, denn ich hatte ja noch einen Tisch und zwei Stühle aus der alten Wohnung. Ich holte Senta zu Hause ab und wir fuhren zu dem Weingut im Steigerwald, wo ich immer meinen Wein kaufe und leckere Forellen esse.

Am Abend waren die Fernsehprogramme voll von Corona-Nachrichten und Sondermeldungen – wenige Tage danach hörte ich auf, all die Horror- und Schreckensnachrichten anzuschauen. Davon konnte man ja Angst bekommen! Ich besann mich auf meine Lebensaufgabe, anderen Menschen Mut, Kraft und Optimismus zu vermitteln – einfach durch meine Worte, denn das ist ja meine Profession als Autorin und Verlegerin und mein Herzensanliegen. Meine wichtigste Affirmation von Louise Hay half mir auch in dieser bewegten Zeit:

Alles wird gut. Alles entwickelt sich zu meinem Besten.
Nur Gutes resultiert aus dieser Situation. Ich bin beschützt.

Ich war ganz sicher: auch diese Krise würde vorübergehen.

Senta und ich erlebten einen wundervollen Frühling und machten viele Spaziergänge im Bamberger Hain, wo wir uns an der Blütenpracht freuten.

Geburtstag in der Krise

Am 20. Mai 2020 wurde ich 68 – mein Doktorvater rief an, sang mir ein Geburtstagslied und meinte dann: „Nun muss ich das noch 32mal machen, dann kann der liebe Gott schauen, welche Verwendung er für mich hat“. Spontan beschloss ich, dass ich ihm mein neues Buch „Leben ist mehr auch in Krisen – Gelassen älter werden“ zu seinem 77. Geburtstag im Juli schenken würde.

Am Abend traf ich mich mit einem befreundeten Ehepaar im Garten des TOSCANINO – seit zwei Tagen durfte man sich erstmals wieder mit anderen Menschen in einem Restuarant treffen. Es wurde ein schöner, aber recht kurzer Abend, denn um 20 Uhr mussten wir gehen. Und so genossen wir die Flasche Wein, die mir der Wirt des Toscanino geschenkt hatte, auf meiner schönen Dachterrasse.

Es war ein wunderbarer Geburtstag – und ich bekam sogar eine Assistentin, die sich als „gute Fee für unsere Bücher“ beworben hatte. Seitdem ist mein Verlag ein Fünf-Frauen-Verlag: I, me and myself, dazu meine Verlagsassistentin Conny und unser Verlagsmaskottchen Senta.

Im Juli konnte ich dann endlich wieder nach Armentarola reisen – wir erlebten eine unbeschwerte Auszeit in den Bergen – zur Inspiration, Mediation, zum Lesen und Schreiben, zum Pläne machen, und zum Wandern in der herrlichen Natur. Senta war vergnügt und warf sich immer wieder auf den Rücken, wenn wir durch die blühenden Bergwiesen gingen. Im September waren wir noch einmal dort dort und erlebten wunderschöne Sommertage.

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen

Wie wahr diese Worte von Guy de Maupassant sind, habe ich in diesem Jahr ganz besonders erfahren. Ich blicke liebevoll zurück auf ein erfülltes Jahr voller unerwarteter Erfahrungen und Ereignisse, aber auch wundervoller Erlebnisse, mit alten und neuen Freundschaften. Manche Freundschaften und Beziehungen sind an Corona zerbrochen, und „eingeschlafene“ Beziehungen sind wieder wach geworden. Corona hat einfach Veränderungen gebracht.

Ich habe mich im Verlag von einigen Autoren getrennt, die nicht zu unseren Zielen passten. Und ich habe wundervolle neue Autoren gewonnen – es gab viele Highlights in diesem Krisenjahr!

Lichtblicke, die uns die dunklen Schatten der Krise vergessen ließen, waren z.B. Thomas Bank mit seinem Buch „Erfolgreich Krisen meistern. Wege zu mehr Gesundheit, Glück und Gelassenheit“ und die Bamberger Autorin Sandra Dorn mit ihrem Buch „Corona-Challenge. Ereignisse Eindrücke Emotionen aus Bamberg. Lyrik und Aphorismen“. Mein eigenes Buch „Leben ist mehr auch in Krisen. Gelassen älter werden“ erschien im September. Und eigentlich hatten wir eine öffentliche Lesung am 12. November in Bamberg geplant. Doch die mussten wir leider absagen.

Und so bekam ich die Idee, einen „Adventskalender mit Herz“ online zu gestalten. Jeden Tag gab es einen neuen Blogartikel mit Interviews, Lesungen und Infos zu unseren vielen schönen Büchern. Im vergangenen Jahr sind noch 10 Bände unserer neuen „Edition Mini – Große Gedanken in einem kleinen Buch“ dazu gekommen. Alle Beiträge kannst du in diesem Blog lesen und hören:

Adventskalender mit Herz

Ich danke ganz herzlich allen beteiligten Autorinnen und Autoren dieses ersten „Adventskalenders mit Herz“: Barbara Messer, Sonja Volk, Sandra Dorn, Thomas Bank, Stephanie Walther, Tinka Beller, Stella Cornelius-Koch, Dr. Renée Moore, Gaby Krensel, Dr. Olaf Bausemer, Simone Langendörfer, Hal Elrod und den Miracle Morning-Autoren, Siegfried Reitberger, Katja Kerschgens.

Wer hat mein Leben in diesem Jahr besonders bereichert?

Ich danke allen Menschen, die mich bei meinen Veränderungen begleitet und unterstützt haben. Gerade die mentale Unterstützung – durch Zustimmung, Mit-Freuen, Beratung, Ermutigung und mehr – hat mir in diesem bewegten Jahr geholfen, wenn ab und an der Mut ein wenig nachließ.

In diesem Jahr habe ich keinen „Menschen des Jahres“ gekürt – denn so viele haben mich unterstützt und waren da, so viele haben mein Leben in diesem Krisenjahr besser gemacht. Ich danke allen, auch denen, die ich hier nicht namentlich erwähnt habe – meine besten Freunde, mein Erfolgsteam, die Autoren meines Verlages, die Mentoring-Kunden und Workshop-Teilnehmer, und ein ganz besonderer Arzt, der mir geholfen hat, dass ich wieder gut und schmerzlos laufen kann. Mein Zahnarzt behandelte mich während einer „Krise in der Krise“, und mein Hausarzt sorgte kurz vor Weihnachten noch für ein negatives Ergebnis – im Corona-Test, den er vorsichtshalber durchführte. Und so war dies dann auch schließlich ein positives Erlebnis.

Bücher mit Herz

Im Jahr 2020 sind viele schöne Bücher erschienen – das Buch „Miracle Morning für Millionäre“ wurde zum Bestseller, sogar als der Internetbuchhändler Amazon während des ersten Lockdowns keine Bücher mehr bestellt hat, wurde dieses Buch immer wieder gekauft. Inzwischen sind drei Bände der Miracle-Morning-Reihe erschienen, zwei weitere folgen in diesem Jahr.

 

Unsere drei „Krisen-Bücher“ sind mitten im Sommer erschienen. Außerdem wurde die Reihe „Edition Mini – Große Gedanken in einem kleinen Buch“ geboren.

Im Autoren-Mentoring arbeite ich mit mehreren begabten und engagierten Autoren. Mein Angebot des „Buchschreiben im Team“ bewährt sich mehr und mehr, weil dadurch auch qualitativ ansprechende Bücher zu wesentlichen Themen entstehen und in meinem Verlag veröffentlicht werden können.

Im Frühjahr 2021 werden zwei weitere Bücher von Hal Elrod erscheinen: „Miracle Morning für Eltern und Familien“ und „Miracle Morning für Lehrer“. Es macht mir viel Freude, in diese Projekte zu investieren.

Es wird weitere Bände in der Reihe „Bücher schreiben mit Herz“ geben, dazu biete ich einen neuen Online-Kurs an, außerdem wird ein weiteres Autorenseminar im Oktober in Bamberg stattfinden. So haben alle interessierten Autoren die Möglichkeit, mit fachkundiger Begleitung und Unterstützung ihren Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen.

Glück ist auch das, was ich tue. Ich mache das, was ich liebe: Ich schreibe und publiziere Bücher. Und ich liebe meine Arbeit, die Autoren, die Bücher, den Verlag.

Und am 11. Februar 2021 wollen wir das 10-jährige Jubiläum unseres Verlages in Bamberg feiern! Ich hoffe, dass die aktuelle Krisensituation das zulassen wird!

Dankbarkeit

Auch diesen Jahresrückblick möchte ich beenden mit einem Ausdruck meiner großen Dankbarkeit:

Letztlich bin ich sehr dankbar dafür, dass ich meinen Mann kennengelernt habe und mit ihm 16 Jahre meines Lebens teilen durfte. Durch ihn habe ich die große Liebe und das große Glück erfahren – trotz der letzten Jahre seiner Krankheit. Ohne ihn wäre ich nicht an meinem heutigen Traumort Armentarola, würde nicht in Bamberg leben und hätte auch meine geliebte Hündin Senta nicht.

Meine Bilanz des Jahres 2020 lautet wieder: I CAN DO IT. Denn fast alles, was ich mir vorgenommen hatte, habe ich verwirklicht. Auch das, was zunächst völlig unvorstellbar war. Ich fühle mich stark und weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin – auf meinem ganz persönlichen Weg. Ich danke allen meinen Freunden und Beratern, die mich in meinem “Erfolgsteam” auf meinem Weg unterstützen und begleiten … auch meiner Assistentin Senta als meiner treuen Begleiterin.

Ich danke auch all den Menschen, denen ich 2020 begegnet bin, die aber jetzt ihren eigenen Weg ohne mich gehen. Nach meinem Lebensmotto “Fliegen kannst Du nur gegen den Wind” sind gerade die Kritiker und Gegner wichtig für mich, damit ich meinen eigenen Standpunkt finde. Und dazu – wie in jedem glücklichen und erfolgreichen Leben – gehört es, dass man sich von manchen Menschen trennen muss.

Meinem Lebensziel, anderen den  Mut und Optimismus weiterzugeben, den ich selber erfahren habe, bin ich in diesem Jahr wieder näher gekommen. Auch durch mein Telefonat am Neujahrstag, ein wundervolles Gespräch mit einer Freundin, der ich bereits seit Neujahr 2017 Zeit und Zuwendung geschenkt hatte – und nun ist schon eine Tradition daraus geworden.

Ich bin sehr glücklich, dass ich im letzten Jahr Autoren und Mentoring-Kunden begegnet bin, die eine große Bereicherung für mein Leben sind. Und ich freue mich auf die Arbeit mit ihnen und ihren Buchprojekten im neuen Jahr.

Von Herzen danke ich allen Freunden, die mich liebevoll und wohlwollend unterstützen, so verrückt manche meiner Ideen auch für andere sein mögen. Und ich bedanke mich auch bei euch, den Lesern meines Blogs und meiner Facebookseiten für euer treues Folgen und eure zahlreichen Kommentare und Mails. Ich blicke liebevoll zurück auf ein erfülltes Jahr voller wundervoller Erfahrungen und Erlebnisse, mit alten und neuen Freundschaften.

Und schließlich möchte ich noch einmal auf den Beginn und den Titel meines Jahresrückblicks zurück kommen: Ich habe in diesem Jahr mit drei wesentlichen Einstellungen gelebt, mit denen ich jede Krise meistern kann:

  • Liebe das Neue und Unbekannte, liebe die Veränderung.
  • Vertraue dir und dem Leben.
  • Du stehst immer auf der Sonnenseite des Lebens!

Und so wünsche ich euch, dass ihr das neue Jahr nicht im Schatten von Corona lebt, sondern auf der Sonnenseite des Lebens – habt Mut zum Leben mit Corona! Denn wir wissen ja noch nicht, wie lange uns dieses Thema noch beschäftigen wird. Und es wäre doch schade, wenn das Leben in der Zwischenzeit auf den Nullpunkt heruntergefahren würde.

Ich wünsche euch Glück, Gesundheit, Liebe, Erfolg und Frieden im neuen Jahr 2021.

Ich wünsche mir und uns, dass wir noch viele weitere Jahre miteinander durch dieses wundervolle Leben gehen!

Lasst uns zusammen dieses Leben feiern!

Alles Liebe

Eure Beate Forsbach