Das hätte ich nicht gedacht, als ich Anfang Januar meinen Urlaub in Armentarola buchte, was in einem halben Jahr alles passieren kann. Wir sind am letzten Tag des ersten Halbjahres zurückgekehrt auf unsere Insel, von einem traumhaften Urlaub in den Dolomiten. Es ist wundervolles Sommerwetter – wie schon den ganzen Mai und Juni hindurch. Als wir am Samstag über die Fehmarnsundbrücke fahren, sage ich zu Senta, die wie immer auf der Rückbank sitzt und geduldig zuhört: „Was für ein Traum, wir wohnen auf der schönsten Insel, die wir uns vorstellen können, und wir waren nun elf Tage unterwegs und haben einen wundervollen Urlaub in Armentarola erlebt, unserem zweiten Zuhause.“ Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich so leben kann, zusammen mit Senta, dem für mich besten Hund der Welt.

Die Magie von Armentarola

Das erste Halbjahr ist herum, und ich brauche gar nicht viel nachzudenken, ob ich zufrieden bin mit allem, was geschehen ist. Es ist so überwältigend, und ich freue mich auf alles, was nun noch kommt. In Armentarola hat sich mein Traum erfüllt, den ich bereits im letzten Sommer hatte: Eine Auszeit in den Bergen – zur Inspiration, Mediation, zum Lesen und Schreiben, zum Pläne machen, und zum Wandern in der herrlichen Natur. Senta war vergnügt und warf sich immer wieder auf den Rücken, wenn wir durch die blühenden Bergwiesen gingen, das Gras und die Blumen reichten mir bis zu den Knien.

Mein Hund war einfach glücklich – und ich auch. Das Wetter war – nach einer Anreise in großer Hitze – sehr angenehm, schön kühl, und wir sind richtig viel gelaufen. Natürlich nahm Senta immer wieder ein Bad im rauschenden Bergbach oder trank das kühle Bergwasser. Wieder einmal erlebten wir sie: die MAGIE von ARMENTAROLA. Wir waren tatsächlich im PARADIES. Schon vor dem Frühstück tobten wir die Hügel auf dem Hotelgelände hinauf und hinab, und wir spürten die Energie, die durch den Weitblick in die Täler und den Anblick der gewaltigen Bergmassive jeden Tag zunahm.

Und wenn wir uns auf der herrlichen Terrasse ausruhten, bei einem Apfelstrudel und Capuccino, mit Blick in die herrliche Natur, dann dachte ich nach über all das, was sich im ersten Halbjahr 2018 ereignet hatte. Und ich kam ins Träumen, ließ mich inspirieren durch entsprechende Lektüre, machte Pläne, war plötzlich mitten in einem Buchprojekt – und ich freute mich auf alles, was noch kommen würde.

Bücher mit Herz

Am 11. Februar 2018 hatte ich den siebenten Geburtstag meines Verlages gefeiert, nur einen Tag nach dem vierten Todestag meines Mannes. Viele Freunde hatten gratuliert, einige sprachen vom „verflixten siebten Jahr“, das ich nunmehr überstanden hatte. Eine Freundin wünschte mir, dass ich im achten Jahr nunmehr die Früchte der ersten sieben Jahre ernten könnte. 

Der Neubeginn hatte sich bereits seit Wochen angekündigt. Ein Business-Mentoring Ende Januar 2018 brachte mir neue Perspektiven für meine Tätigkeit als Autoren-Mentorin und gleichzeitig auch für den Verlag. Seit dem Autorenseminar im Oktober 2017 war „Bücher schreiben mit Herz“ das Motto für mein Autoren-Mentoring. Und kurz darauf gab ich die regionale Anbindung des Verlages auf, und das „Mee(h)r“ verschwand aus dem Verlags-Logo sowie aus den Buchreihen. Eine Buchcoaching-Kundin hatte den Anstoß gegeben – und ich merkte, es war überhaupt nicht schwierig, das „Mee(h)r“ loszulassen, genau wie die zugehörigen Bilder des Verlages.

In der Folgezeit verabschiedete ich mich auch von mehreren Autoren und ihren Büchern, der Verlag wurde kleiner, und schließlich wurde die Edition Forsbach zum „Verlag für Bücher mit Herz“. Kurz darauf geschah etwas, was mich fast dazu gebracht hätte, mit der Verlagsarbeit ganz aufzuhören. Aber dann fand das Autorenseminar mit hochmotivierten Menschen statt, und am Tag zuvor erhielt ich den Anruf eines neuen Autors, der mich zunächst eher ablehnend stimmte. Am Jahrestag meiner Promotion dachte ich darüber nach, wer und was ich bin, und welche Träume ich noch habe. Und dann tauchte plötzlich eine vertraute junge Freundin aus früheren Zeiten auf und ich wurde mir über Wahlverwandtschaften klar. Fünf Tage nach dem Gedanken ans Schlussmachen sagte ich ein klares JA zu meinem Verlag und meinem Unternehmen. Und dann nahm ich am Himmelfahrtstag noch einmal das Manuskript des neuen Autors vor, nahm Kontakt auf und innerhalb weniger Tage schlossen wir den Vertrag.

Vom Zauber des Neubeginns

Das Manuskript des neuen Buches erhielt ich dann am Nachmittag meines 66. Geburtstags – es hatte mich an die allerersten Anfänge meines Verlages erinnert, an das große WARUM für all meine Tätigkeiten der letzten Jahre. Und für dieses WARUM werde ich weitermachen. Ich wurde zum 25jährigen Praxisjubiläum des neuen Autors eingeladen und dachte über mein Geschenk nach: Und so entstand die aktualisierte Neuausgabe meines Buches, das ich bereits in meinem Blogartikel zum 66. Geburtstag vorgestellt habe: „Vom Zauber des Neubeginns – Abschied nehmen und loslassen“.

Eine neue Ära für meinen Verlag

Mit dem zweiten Halbjahr 2018, am 1. Juli 2018, beginnt nun eine neue Ära meines Verlages – unter veränderten Vorzeichen und mit einem verkleinerten Sortiment. „Klein, aber fein“ scheint mir besser zu sein als ein überdimensionales Wachsen auf Kosten der Qualität. Und auf meine Kosten, denn die grandiosen Ideen, die manche Berater und Autoren in der Vergangenheit hatten, führten mich letztlich in das finanzielle Aus. Und das habe ich durch meinen Autor und Freund fürs Leben, den japanischen Herzchirurgen aus Texas, Dr. Yusuke Yahagi gelernt, wie man erfolgreich und wohlhabend sein kann. Und sicher ist es kein Zufall, dass auch meine Business-Mentorin, Dr. Renée Moore, Texanerin ist. „Don’t mess with Texas“ steht auf dem T-Shirt, das mir Dr. Yusuke Yahagi bei unserem ersten Treffen geschenkt hatte. Und wen wundert es, dass ich nun auch im Mentoring eine Autorin betreue, deren Buchthema Texas ist?

Zu allem Überfluss ist auch noch das erste deutsche Buch „Be Unstoppable in Deinem Business“ von Dr. Renée Moore in meinem Verlag erschienen – unter ihrer Marke „Happy Dog Publishing“: Es ist ein neuer Mutmacher für meinen Verlag!

„Wer loslässt, hat zwei Hände frei“ – mit diesen Worten hatte Bestsellerautor Prof. Dr. Lothar Seiwert die Weichen für die neue Ära meines Verlages gestellt. Weniger ist mehr, und ein paar faule Äpfel in einem Laden mit ansonstem gutem Obst können das Geschäft ganz schön schwierig werden lassen.

Heute mittag nun hielt ein riesiger Lastwagen vor dem Verlagshaus in Neujellingsdorf und lud ein überdimensionales Buchpaket vor meiner Haustür ab. Die Bücher meines Verlages sind nun wieder zu Hause, und nach Wochen der heftigen Verhandlungen, der Abschiede und des Loslassens gilt es nunmehr, den Neubeginn zu wagen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen. Heute morgen war ich richtig aufgeregt, denn die Heimkehr der Bücher war für mich etwas besonders Feierliches. Ich weiß, dass ich nun mit eigener Kraft für den Erfolg sorgen werde.

Auf Facebook hatte mich jemand nach den Gründen für diesen „Kratfakt“ gefragt, und ich hatte geantwortet: „Wenn die Kosten einer Dienstleistung nicht mehr im rechten Verhältnis stehen zur Qualität, Arbeitserleichterung und den Einnahmen des Unternehmens, dann muss man etwas ändern. Insbesondere nach einem hohen finanziellen Verlust, den jemand verursacht hat, aber für den Schaden nicht aufkommen will.

Liebe ist überall

Es ist einfach so: Dein Umfeld prägt Deine Welt. Also musst Du manchmal Dein Umfeld verändern. Und so habe ich mich von einigen Partnern und Freunden, die schon lange keine mehr waren, verabschiedet. Und erstaunlicherweise findet man sehr schnell neue Freunde, wenn man nicht jammert, sondern dem Leben ins Gesicht lacht! Und wenn man Liebe lebt und gibt. Denn Louise Hay sagte schon:

„Liebe ist überall, und meine ganze Welt ist von Freude erfüllt.“

Das Leben ist ganz einfach. Das Leben liebt mich und Dich und Dich und …
Lach dem Leben ins Gesicht – dann lacht es zurück!

Mein Weg des Erfolgs mit Herz

Wie fast immer in schwierigen Lebenssituationen, habe ich in den letzten Monaten deutlich gespürt, wer zu mir steht und mich unterstützt, und wer gleichgültig ist und nur seinen eigenen Profit sieht. Daher gehe ich ihn nun ganz bewusst weiter, meinen Weg des Erfolgs mit Herz. Ich bin voller Zuversicht und fest davon überzeugt, dass ich bei allem, was ich anpacke, Erfolg habe.

Und nun möchte ich mit den Worten meines Blogs vom 30. Juni 2017 enden:

Ich fühle mich stark und weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin – auf meinem ganz persönlichen Weg. Ich danke allen meinen Freunden und den Beratern, die mich auf diesem Wege unterstützen und begleiten. Nach meinem Lebensmotto „Fliegen kannst Du nur gegen den Wind“ sind gerade die Kritiker und Gegner wichtig für mich, damit ich meinen eigenen Standpunkt finde. Aber manchmal ist auch Rückenwind ganz gut – und so danke ich allen Freunden von ganzem Herzen, die mich liebevoll und wohlwollend unterstützen, so verrückt manche Ideen auch für andere sein mögen.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht, einen guten Start in die zweite Halbzeit 2018 und ende mit dem Motto meines Buches „Vom Zauber des Neubeginns“:

„Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.“ (Meister Eckhart, 1260–1327)

Ich bedanke mich bei Euch, den Lesern meines Blogs für Euer treues Folgen und Eure zahlreichen Kommentare und Mails. Ich freue mich, wenn Ihr auch im zweiten Halbjahr 2018 weiter dabei seid.

Herzlichst

Eure Beate Forsbach