Ganz plötzlich wurde mir bewusst: Ich lebe meinen Traum.
Es war Sonntag, der letzte Septembersonntag, und früh am Morgen, beim ersten Spaziergang mit Senta über die Hügel von Armentarola, nahm ich dieses Bild auf. Jeden Morgen in diesem wunderschönen Spätsommerurlaub hatte ich das Bergmassiv gesehen, und fast jeden Morgen auch fotografiert.
Diese wunderschönen Berge geben mir Mut, Kraft und Zuversicht. Immer wieder. Auch in den langen Monaten des Corona-Winters 2020/2021, als das Hotel Armentarola 8 Monate lang geschlossen war und ich nicht hier sein konnte. Diese Berge sehe ich täglich auf dem Bildschirm meines iMac.
Doch sie live anzusehen, das ist etwas ganz anderes. Die Berge sind so mächtig und stehen schon seit Tausenden von Jahren dort. Ein bisschen bröckelt mal ab, aber sie bleiben in ihrer erhabenen Größe erhalten!
In meiner Küche hängt seit Monaten ein Foto mit dem Blick aus „meinem“ Zimmer in Armentarola. Ein Winterbild, denn die Aufenthalte im Winter hatte ich besonders vermisst in den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021.
Seit Monaten trug ich ein Armband mit der Aufschrift „Lebe deinen Traum“. Am Wochenende vor Ostern hatte ich an einem motivierenden Online-Seminar „Aufbruch“ teilgenommen, in dem ich beschloss: Heute ist der richtige Zeitpunkt, mein geniales Leben zu beginnen. Es ist der Aufbruch in mein neues Leben, denn wir können jeden Tag beschließen, unser Leben neu zu beginnen. Und so trug ich das Armband und dachte ständig daran und darüber nach, was eigentlich der Traum meines Lebens ist.
Zu meinem Geburtstag im Mai schenkte ich mir ein „Traumalbum“ und schrieb den Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach hinein, den ich bereits zum 10-jährigen Verlagsjubiläum ausgesucht hatte:
Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
dann ist es der Glaube an die eigene Kraft.
Nun aber, an diesem Sonntagmorgen in den Bergen von Armentarola, einen Tag vor unserer Heimreise, stellte ich fest, dass das Armband mit der Aufschrift „Lebe deinen Traum“ überflüssig geworden war. Es erinnert mich nicht an meinen ganz persönlichen Traum, sondern daran, in sieben Jahren Millionärin zu sein. Dahin wollte der Leiter des Online-Seminars, ein bekannter Finanz-Coach, die Teilnehmer gerne geleiten.
Aber angesichts der mächtigen Berge ist mir klar geworden, dass meine Ziele gar nicht groß genug sein können. Und ich habe schon einiges unternommen, um sie zu verwirklichen. Ich bin schon jetzt reich und wohlhabend – aber ich brauche dazu keine Million auf dem Konto. Weder heute noch in sieben Jahren. Ich möchte mein Leben in Wohlstand und Fülle weiterleben.
Und ich lebe meinen Traum. Die regelmäßigen Auszeiten in Armentarola gehören dazu. Sie sind ein großer Teil meines Traums. Und dafür brauche ich keine Erinnerung mehr an meinem Handgelenk.
Für den heutigen Abend hatte ich mir vorgenommen, diesen Blogartikel zu schreiben. Und wie aus heiterem Himmel war die Musik wieder da! Nach langer Zeit habe ich mal wieder auf meinem schönen Flügel gespielt.
Senta mag das auch. Klavierspielen ist doch auch ein wichtiger Teil meines Lebenstraums. Seit meinem Umzug von Fehmarn nach Bamberg war das Klavierspielen zu kurz gekommen. Zwar hörte ich an vielen Abenden die Nocturnes von Chopin und die Kammermusik von Brahms von einer CD, aber mehr Musik gab es nicht, zumal ich seit Beginn der Corona-Pandemie keine Sinfoniekonzerte mehr besucht hatte.
Heute aber war die Musik wieder da! Und so beende ich diesen Blogartikel, um nochmal mit Senta Gassi zu gehen und dann einige Nocturnes anzuhören. Und morgen beginne ich damit, mein Lieblings-Nocturne zu üben!
Liebe Leserin, lieber Leser, danke, dass du meine Worte bis hierhin gelesen hast! Bitte denke immer daran:
Es ist so wichtig, deine Träume zuzulassen! Nicht nur Arbeit und Geld machen das Leben aus, sondern auch deine Träume.
Lass sie zu, lass sie wachsen, freu dich über sie und glaub daran!
Dann werden sie bald Wirklichkeit! Ganz bestimmt!
Ich wünsche dir einen wundervollen, farbenfrohen Herbst, in dem du dich auf deine Träume besinnst!
Herzlichst
Deine Beate Forsbach