„Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.“

(Hermann Hesse, „Stufen“)

Nun ist schon ein Monat des neuen Jahres vergangen. Weißt Du noch, was Du am 1. Januar gedacht hast, welche Erwartungen Du an das neue Jahr hattest? Und hast Du schon etwas davon umsetzen können?
Heute, am 1. Februar, ist wieder mal eine Chance, neu zu beginnen – eigentlich wie jeden Tag.

Schon vor drei Monaten, am 1. November 2018, schrieb ich einer Freundin anlässlich eines Abschieds, der gar keiner war: Ich empfinde keine Wehmut. Denn ich bewahre die guten Erinnerungen und lebe HIER und JETZT. Es ist ein Weiterschreiten auf eine neue Lebensstufe.

Das Jahr hatte fulminant begonnen für mich – in der Silvesternacht und am Neujahrstag kamen neue Impulse, deuteten an, dass etwas ganz Neues kommen würde.

Der Kalender “I can do it” von Louise Hay versprach mir: „It is 2019, a year of fun!“- „Live loves ou, and so do I!“ Jeden Morgen lese ich am Küchentisch eine der Affirmationen, bevor ich mit Senta zum Strand fahre.

Am 5. Januar kam Thomas B., ein neuer Autor, zu einer ganz außergewöhnlichen „Auszeit für Dein Buch“, und mitten in dieser Woche kaufte ich überraschend ein neues Auto.

Gesund und glücklich leben

Heute vor drei Wochen dann verspürte ich plötzlich eine Lähmung auf der rechten Gesichtsseite – Thomas riet mir, doch einfach mal all die Tipps aus meinem neuen Buch „Gesund und glücklich leben“ auszuprobieren. Und so las ich vor allem das Kapitel „Gesund leben ohne Stress“, über das sich eine Leserin so aufgeregt hatte, weil es, wie sie meinte, lebensfremd war. Nun, für mich kamen meine Tipps wie gerufen: Meditation, moderate Bewegung, Strandspaziergänge mit meinem Hund, Entspannung, Alltagsrituale wie Nichtstun oder Kurzschlaf, warme Bäder. Ich las spannende Bücher, hörte Chopin und Brahms, stellte ein Buch fertig, auf das ich mich sehr freute, kochte etwas Leckeres, genoss einen guten Wein, schaute einen schönen Film an und freute mich auf einen Urlaub und auf die erste Reise mit meinem neuen Auto. Vor allem verwendete ich Affirmationen, die mich zu mir selbst kommen ließen. Die Macht der guten Gedanken half mir, wieder gesund zu werden.

Abschied von einer wundervollen Zeit

Dann kam der Tag des Abschieds vom alten Auto: Wehgetan hat das nicht – denn ich feiere jeden Abschied mit Dankbarkeit für die gemeinsam verbrachte Lebenszeit. Wir drei – Senta, das Auto und ich – wir haben viele schöne Reisen zusammen gemacht, seit Senta im August 2016 mitfuhr in diesem Auto. Und nun kommt eine weitere schöne Lebensphase mit dem neuen Auto.

… und Neubeginn

Das Lächeln fiel mir noch etwas schwer, trotz des tollen Autos und der schönen Rosen.

 

Happy Healthy Aging

Und dann wurde auch das neue Buch fertig: Die ganzheitliche Zahnärztin Dr. Friedrun Pitz wird nun nach ihrer langjährigen Praxistätigkeit Workshops, Vorträge und Coachings zum Happy Healthy Aging – dem glücklichen und gesunden Älterwerden durchführen. Ich erfuhr, dass eine Frau mit 104 Jahren sich auch so ein Auto gekauft hat, wie ich es habe. Denn ein neues Auto stellt schon eine große Herausforderung dar, mit all der Elektronik. Hier heißt es lernen, lernen, lernen – Geduld haben und mit Zuversicht weitermachen, bis es klappt, was man sich vorstellt.

Aufbruch und Reise

Am letzten Sonntag brach ich zu meiner traditionellen Januarreise auf – schon zum dritten Mal fuhr ich zu meinen Freunden am Niederrhein, wo wir vergnügliche Stunden verlebten. Am Montag stellte ich plötzlich fest, dass ich schon wieder ein wenig lächeln konnte 🙂

Auf der Weiterreise übte ich dann Grimassen, Singen und alle möglichen Laute, weil ich dachte, dass es doch möglich sein müsste, meinen gelähmten Gesichtsnerv wieder zu erwecken. Das Auto reagierte teilweise verständnislos: denn es gibt dort eine Sprachsteuerung. Wenn ich sage „Hey Mercedes“, dann tut es, was ich will – oder auch nicht. Aber auf mein „Hey Mercedes, dankeschön“ sagt das Auto auch: „Es war mir ein Vergnügen“. Darüber musste ich dann lachen. Und ich kann auch einen Song meiner Wahl per Zuruf aktivieren: „Älter werden wir später“ war auf dieser Fahrt mein Lieblingssong.

Die Reise führte mich nach Deidesheim und Neustadt an der Weinstraße, wo ich bereits zum zweiten Mal ein 1:1 Business Mentoring mit Dr. Renée Moore durchführte – das „Zone of Genius“ Programm.

Auch Senta wurde herzlich begrüßt – Renée liebt Hunde und Senta liebt Renée. Ihr Hund Karla war natürlich auch dabei.

 

Zeige der Welt wie brillant du bist!

1,5 Tage lang arbeiteten wir intensiv an meinen Themen, meinen Ideen, Wünschen und Herausforderungen. Aus dem Chaos der Fülle entstanden neue Wege und Strategien, mit denen ich nun weiterarbeiten werde.

„Das brauchst Du doch gar nicht mehr, das kannst Du doch auch alleine“, hatte eine Freundin zu mir gesagt. Und trotzdem haben wir uns für den nächsten Januar wieder verabredet – denn wie sagte schon Hermann Hesse in seinem bekannten Gedicht „Stufen“:

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Ohne diese kleine, aber bewegende Reise – auf der Rückfahrt machte ich noch Station im geliebten Bamberg – wäre ich gemütlich zu Hause geblieben, in „lähmender Gewöhnung“, hätte so weiter gemacht wie bisher.

Und das ganz Erstaunliche: Heute haben mich gleich zwei Menschen angesprochen, dass es doch schon viel besser sei mit meiner Lähmung im Gesicht. Sie ist fast weg. Und ich kann wieder richtig lachen.

Glücklich und gesund älter werden

Das elektronische System meines neuen Autos spielt – aus welchem Grund auch immer – zuerst Louise Hay, wenn ich Musik hören will. Und so höre ich auf jeder Fahrt:

Gute Gesundheit bedeutet, munter zu sein, gut zu schlafen, einen guten Appetit zu haben,
ein gutes Gedächtnis, gute Laune, eine gewisse Präzision in Gedanken und Handlungen,
Ehrlichkeit, Dankbarkeit und ein gewisses Einfühlungsvermögen.

Louise Hay sagt, eine Krankheit sei die Sprache des Körpers, um uns mitzuteilen, dass in unserem Bewusstsein etwas nicht stimmt, dass wir auf dem falschen Weg sind und etwas in unserem Denken ändern müssen.

2000 km war ich unterwegs in diesen Tagen – bin gewohnte und ganz neue, unbekannte Wege gefahren, habe gewohnte und ganz neue Gedanken gehabt, habe Unbekanntes, ja Unerhörtes gedacht. Ich habe mein neues Auto  kennen- und lieben gelernt. Es ist nur ein ganz kleiner Hebel, den man umlegen muss, vom Gedanken „wie kompliziert, das lerne ich nie, ich behalte mein altes Auto, bis es nicht mehr fährt!“ zu der Überzeugung: „Solch tolle Technik, in diesem Auto bin ich beschützt und sicher wie noch nie. Und es macht Spaß, all das Neue zu erforschen und zu lernen!“

Der Kalender von Louise Hay hatte gestern den passenden Spruch! Und wir sind sicher zu Hause angekommen Dafür bin ich sehr dankbar Und ich freue mich auf das nächste neue Auto in drei Jahren, wenn ich 70 werde.