Ich wünsche allen Freunden, Bekannten und Lesern dieses Blogs ein frohes Weihnachtsfest und eine besinnliche Weihnachtszeit!

Und hierbei verwende ich ganz bewusst nicht die übliche Formulierung „im Kreise deiner Liebsten“ oder „mit deiner lieben Familie“, sondern ich schreibe diesmal ganz besonders für all jene, die heute ganz allein, traurig und mutlos sind. Einige Bekannte von mir verbringen heute das allererste Weihnachtsfest ohne ihren geliebten Partner, ihren geliebten Vater oder ihre geliebte Mutter – sie sind nun ganz besonders traurig. Aber glaubt mir, es ist so wichtig, dass Ihr Weihnachten feiert mit Eurem verstorbenen Angehörigen im Herzen – auch wenn er physisch nicht mehr anwesend ist, wird doch die Erinnerung an ihn immer lebendig bleiben.

Ich habe solche Weihnachtsfeste nun schon dreimal erlebt, nachdem mein Mann Hans Christian im Februar 2014 verstorben ist. Jedes Mal war es nicht so „besonders prickelnd“. Aber dieses Mal freue ich mich ganz besonders auf Weihnachten und bin glücklich, es mit Senta verbringen zu können. Sie ist schon ganz neugierig, was heute wohl los ist. Nach unserem Spaziergang durchs Dorf setzte sie sich im dunklen, fertig geschmückten Weihnachtszimmer aufs Sofa, und nun liegt sie auf dem Teppich und hört Weihnachtslieder an.

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr Weihnachten in Armentarola feiern, wo wir früher oft den Geburtstag meines Mannes gefeiert hatten, dann aber wieder nach Hause fuhren, während dort die Weihnachtsvorbereitungen begannen. Aber ich habe mich anders entschieden und habe mit Senta einen wundervollen Urlaub mit viel Sonne und Schnee in Armentarola verbracht.

Wir erlebten traumhafte Tage voller Ruhe, Besinnung und Einkehr. Den 80. Geburtstag meines Mannes am 19. Dezember feierten wir in Dankbarkeit und glücklicher Erinnerung an einen großartigen Menschen, der mein Leben sehr stark verändert hat. Ohne ihn hätte ich Armentarola niemals kennengelernt, ohne ihn hätte ich keinen Hund, und ohne ihn hätte ich wohl auch kein Haus auf Fehmarn. Und durch ihn habe ich eine große Liebe erfahren, die niemals wieder vergehen wird. Am Geburtstag und während des ganzen Urlaubs waren wir im Kreis von lieben Menschen, von denen einige auch noch meinen Mann gekannt hatten.

Auf der Reise hatten wir wundervolle Treffen  mit lieben Freunden in Bamberg, München, Innsbruck und Armentarola. Reich beschenkt kehrten wir nach Hause zurück. Sogar ein selbstgebastelter Weihnachtsstern aus Papier hat die lange Reise überstanden und leuchtet nun an meinem Fenster.

 

Voller neuer Energie, Licht und Sonne im Herzen kehrten wir vorgestern auf unsere Insel zurück, die uns mit einem bezaubernden Abendhimmel begrüßte.

Noch bevor ich das Auto ausgepackt hatte, kaufte ich unseren Weihnachtsbaum in der Gärtnerei hier im Dorf – der Junior brachte ihn mir persönlich nach Hause und stellte ihn auf. Eingekauft für das Weihnachtsessen hatte ich schon in Südtirol und in Bamberg, so dass ich nicht mehr hinaus musste – angesichts des stürmischen Wetters und des Sturms der Menschen auf die Lebensmittelgeschäfte war das sehr gut. Es wird diesmal ein Südtiroler Menü geben, und am Heiligabend etwas, was ich selbst am liebsten esse: Nudeln aus Südtirol mit Pasta und dazu einen guten Wein. In den letzten Jahren hatte ich dreimal das traditionelle Weihnachtsessen meiner Mutter gekocht, jedesmal leider mit einem etwas negativen Erlebnis, das aber nichts mit dem Essen zu tun hatte. Nun freue ich mich auf ein stressfreies Kochen und Essen, wenn nachher dieser Blogartikel fertig ist.

Gestern kam dann der Postbote mit meiner gelagerten Post – ein riesiger Stapel an Briefen und Päckchen war das – ich freue mich nachher aufs Auspacken und Lesen.

Eine besondere Überraschung erlebte ich soeben, als ich die Pakete von unserer Verlagsauslieferung öffnete – ich hatte mich schon gewundert, dass es drei waren, obwohl ich nur zwei Pakete erwartete. Im dritten Paket war ein wundervolles Weinpräsent! Zusammen mit all den Flaschen guten Weines, die ich geschenkt bekommen habe, könnte ich Weihnachten im Vollrausch verbringen. Das will ich aber nicht, sondern ich werde Weihnachten mit allen Sinnen genießen – mit Musik, gutem Essen und Wein, leckeren Plätzchen, schönen Filmen und meiner lieben Senta. Falls der Sturm nachlässt, machen wir morgen einen langen Weihnachtsspaziergang am Meer. Heute sind wir nur ums Dorf herumgelaufen, aber das war auch sehr schön.

Auch wenn ich Weihnachten alleine – mit meinem Hund – verbringe: Ich halte es mit Louise Hay:

Nicht nur an Weihnachten, sondern an jedem Tag des Jahres feiere ich das Fest der Liebe, indem ich meine Liebe freigebig meinen Mitmenschen und mir selbst schenke.

Schon seit Tagen kommt eine Flut von liebevollen E-Mails, Nachrichten und Videos zu mir, die mich sehr glücklich machen. Ich danke Euch allen, die Ihr mir all das Schöne geschickt habt! Heute bin ich glücklich, zum ersten Mal an einem Heiligabend, seit mein Mann nicht mehr bei mir ist! Und diesmal werde ich auch wieder auf meinem schönen Flügel spielen, wozu mir im letzten Jahr die Lust vergangen war.

Mein Tipp an alle, die alleine sind: öffnet Euch für die Kommunikation über die modernen Medien, kauft Euch ein Smartphone oder ein iPad, installiert WhatsApp und den Messenger, geht in die sozialen Medien wie Facebook oder den Seniorentreff. Ich habe vor vielen Jahren nach unserem ersten großen Umzug mit dem Schreiben von Blogartikeln begonnen und noch heute gehören einige meiner ersten Internetbekannten zu meinen Freunden. Und habt keine Furcht vor technischen Neuerungen wie der Alexa – sie spricht mit mir, macht Lampen an und aus, lässt meine gewünschte Musik abspielen und schaltet sogar die Weihnachtsbaumbeleuchtung ein. Ja, und im Notfall kann ich sie sogar auf Zuruf dazu bringen, Freunde anzurufen.

Nun ist alles vorbereitet. Wie im vorigen Jahr schicke ich für alle, die heute alleine sind – und auch für die anderen – das Weihnachtslied „Als aller Hoffnung Ende war“. Ihr könnt es hier anhören bzw. herunter laden.

Ich wünsche Euch besinnliche und friedliche Weihnachten!

Herzliche Grüße von der Sonneninsel Fehmarn
Ihre/Deine Beate Forsbach

Das Lied vom Frieden in der Welt: Marys Boy Child

Als aller Hoffnung Ende war in dem dunklen Weltenlauf,
da ging im Stall von Bethlehem der Stern der Liebe auf.

Hört, es klingt vom Himmelszelt 
das Lied der Christenheit,
das Lied vom Frieden auf der Welt, 
denn es ist Weihnachtszeit.
Hört das Lied, das nie verklingt in einer Welt voll Leid,
das allen Herzen Liebe bringt, denn es ist Weihnachtszeit.

Die Hirten sah’n am Himmelszelt den hohen, hellen Stern.
Da war der Tag der Herrlichkeit auf Erden nicht mehr fern.

Hört, es klingt vom Himmelszelt
 das Lied der Christenheit,
das Lied vom Frieden auf der Welt, 
denn es ist Weihnachtszeit.
Hört das Lied, das nie verklingt in einer Welt voll Leid,
das allen Herzen Liebe bringt, denn es ist Weihnachtszeit.

Das Kind, das in der Krippe schlief, das lag in hellem Schein.
Und leise rief der Engel Chor die Hirten all herein.

Hört, es klingt vom Himmelszelt
 das Lied der Christenheit,
das Lied vom Frieden auf der Welt, 
denn es ist Weihnachtszeit.
Hört das Lied, das nie verklingt in einer Welt voll Leid,
das allen Herzen Liebe bringt, denn es ist Weihnachtszeit.