Vor etwa drei Jahren habe ich mal ein Buch gelesen: „Meine 5 Geheimnisse für eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung“ von José Arce, einem Mensch-Hunde-Therapeuten aus Mallorca.

Das wollte ich auch – eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung. Denn mein Mann war einige Monate zuvor verstorben und hatte mir sein geliebtes „Hündchen“ hinterlassen, das für mich sehr lästig war: Es knabberte Möbel und Tapeten an, bellte alles an, was am Haus vorbei kam, riss an der Leine, jagte alle flatternden Lebewesen, und vor allem: es wollte nicht ins Auto einsteigen. Es machte einfach, was es wollte.

Aber da waren auch die Momente, in denen wir beide um ihr verstorbenes Herrchen trauerten, wenn wir die 2,5 km bis zu seinem Grab zu Fuß gingen; wenn wir gemeinsam auf dem Sofa saßen und uns Filme wie „Marley & Ich“ oder „Hachiko“ anschauten und weinten; wenn sie vor dem Flügel lag, während ich Klavier spielte; und wenn wir täglich zu Fuß über 6 km bis zum Meer gingen.

Als meine Lebensgeister wieder erwachten, wünschte ich mir, mit diesem „Hündchen“, der kleinen, großen Senta, endlich mal an einen schönen Strand zu fahren oder noch lieber in die Berge, in das geliebte Armentarola, wo ich mich meinem verstorbenen Mann und Sentas Herrchen viel näher fühlen würde, dort oben auf über 1600 m Höhe.

Ja, und dann kam das zweite Buch von José Arce: „José Arce’s Praxisbuch: Individuelle Wege zum perfekten Mensch-Hund-Team. Vertrauen schaffen, richtig kommunizieren und erziehen.“

Das war es! Es konnte klappen, so dachte ich. Und schaffte es trotzdem nicht, obwohl ich ein festes Ziel hatte: Armentarola im Herbst 2016 zu besuchen.

Da ich weiß, dass man vom Träumen seine Träume nicht erfüllen kann, begann ich zu handeln. Ich rief im Büro von José Arce in Mallorca an und buchte ihn für einen persönlichen Workshop bei mir auf Fehmarn – denn wir konnten ja nirgendwohin reisen.

Er kam Anfang August zu uns, und am Ende des ersten Workshop-Tages fuhr Senta im Auto mit. Auch am nächsten Tag und jeden Tag, der danach kam – bis heute.

Wir fuhren im September nach Armentarola, sie war krank, wurde operiert und überlebte dank der tierärztlichen Kunst des positiv denkenden Dr. Armando Mulciri.

Und im Dezember fuhren wir wieder hin, damit wir nun endlich unbeschwert die Berge erleben konnten. Jedesmal waren es rund 2600 km Autoreise, mit vielen Zwischenstopps bei Freunden und einem Fotoshooting am Chiemsee.

Und seit diesem Sommer fahren wir zweimal täglich zum Strand, und genießen eine wahrhaft glückliche Mensch-Hund-Beziehung. Es gibt viele Fotos von uns und von ihr am Strand, und die schönsten habe ich in meinen Kalender „Senta & Mee(h)r“ gepackt.

Hier könnt Ihr die Kalenderbilder betrachten und den Kalender für 8,90 € bestellen.

Es ist einfach schön, eine solche Hündin zu haben, die außerdem auch Käse und Chopin mag – Rotwein trinkt sie zum Glück noch nicht.