Mit einer jungen Berner Sennenhündin auf der Terrasse des Hotels Armentarola sitzen und in die Berge schauen – auf diesen Teil meines Traums vom glücklichen Leben hatte ich lange gewartet.

Vor über einem Jahr war ich das letzte Mal dort gewesen – zum zweiten Mal alleine, denn meine geliebte Seelenhündin Senta war ja schon im Februar 2022 gestorben, ihre Asche hatte ich im Gaderbach in Armentarola dem Fluss des Lebens übergeben.

Am Tag nach meinem Urlaub war ich nach Delingsdorf/Schleswig-Holstein gefahren und hatte die kleine Frieda zu mir geholt. Meinen Traum, mit ihr schon im Dezember 2022 nach Armentarola, meinem Traumort in den Dolomiten zu reisen, hatte ich dann bald aufgegeben. Mein junges Hündchen war eben noch nicht so reiselustig, wie es Senta gewesen war.

Senta war schließlich schon fünf Jahre alt gewesen, als ich im September 2016 zum ersten Mal mit ihr nach Armentarola gefahren bin. Die Geschichte von dieser ersten Reise habe ich auch in meinem Buch „Senta & ich. Vom Glück des Lebens mit einem Hund“ beschrieben, das ein paar Tage vor der diesjährigen Reise fertig geworden ist. Denn als ich am 12. September 2016 endlich, nach vielen Jahren der Träume, in Armentarola ankam, war mein Hund sehr krank und wurde in der Praxis des Tierarztes, einige Dörfer weiter und mehrere Hundert Meter tiefer, operiert. Ich aber hatte im Hotel mit Anna gesprochen, dem „guten Geist“ von Armentarola. „Das hat schon seinen Grund, dass das ausgerechnet in Armentarola passiert ist“, sagte Anna zu mir. Und ich vertraute ihr und dem Geist von Armentarola. Zwei Tage nach der Operation durfte Senta wieder zu mir ins Hotel. Denn sie brauchte jetzt meine Gesellschaft, meinte der Tierarzt.

Am Abend veranstalteten wir eine Buchvorstellung, bei der ich einige Worte über meinen Bezug zum Hotel und zu Senta erzählte, die hier innerhalb von zwei Tagen gesund geworden war. Dabei sprach ich von der Magie dieses Ortes hoch in den Bergen. Ein 85-jähriger Stammgast, der bereits seit 30 Jahren mehrmals im Jahr hierher kam, bestätigte das, auch er meinte, Armentarola sei ein magischer Ort. Ich kam insgesamt 16-mal mit Senta wieder nach Armentarola. Sie liebte das Baden und Trinken im klaren, oft reißenden Bergbach, sie hatte eine ungewöhnliche Energie gewonnen und kraxelte das steile Ufer des Baches hinauf und hinunter wie eine Bergziege.

Eins meiner schönsten Erlebnisse im Jahr 2018: Ich war im Juni mit Senta in Armentarola und bin durch hohes Gras voller Sommerblumen „gewatet“. So etwas hatte ich noch nicht erlebt. Senta war voller Glückseligkeit und wälzte sich immer wieder in der Fülle von Wiesenblumen.

In meiner Auszeit dachte ich nach, was sich in den letzten 7 Jahren ereignet hatte und träumte mein Leben in den nächsten 7 Jahren: Ich möchte, dass Senta auch in 7 Jahren noch bei mir ist, dann ist sie 14. Sollte sie früher gehen, nehme ich sofort wieder einen Berner Sennen Welpen, der lernt dann alles von Anfang an, was Senta jetzt kann. Und ich bleibe fit durch die viele Bewegung mit dem Hund. Und Armentarola wird er auch lieben.

Am 17. September 2023 war es dann endlich so weit: Ich kam mit Frieda in Armentarola an. Genau wie Senta liebte sie die Hügel auf dem Hotelgelände sofort, trank aus dem Brunnen vor dem Hotel, badete im Gaderbach und fühlte sich einfach wohl in dieser schönen Umgebung.

Wie vor 7 Jahren fand wieder ein Seminar „Schreib dein Buch in Armentarola“ statt. Der Hotelchef Toni Wieser hatte mich dazu eingeladen, weil ich wegen der schwierigen Finanzlage im Sommer meine Urlaube abgesagt hatte. Zwei Autorinnen nahmen teil, und mit Angelika Rau veranstalteten wir am 20. September eine Buchvorstellung im Salon des Hotels. Ich las aus meinem Buch „Senta & ich“ das Kapitel „Senta und die Magie von Armentarola“ und konnte den alten Stammgast, der mittlerweile 92 Jahre alt ist, an seine Aussage von vor 7 Jahren erinnern.

Auch für mich war dieser Aufenthalt etwas ganz Besonderes: Vor 20 Jahren, vom 7. bis 21. September 2003, war ich zum ersten Mal mit meinem Mann Hans Christian zusammen in Armentarola gewesen. Vor 7 Jahren zum ersten Mal mit Senta, nach 7 Jahren Pause und dem Tod meines Mannes. Und dieses Mal war ich zum 20. Mal ohne meinen Mann dort. Die Faszination von Armentarola ist für mich nach wie vor dieselbe – diesmal war ich nach einem Jahr Pause wieder hier und fühlte mich sofort zu Hause.

Senta und Armentarola gehören für mich zu den glücklichsten Zeiten meines Lebens. Senta war sicher der meistfotografierte Hund, viele Gäste haben sich mit ihr fotografieren lassen. Und so bekam ich dieses kleine Geschenk von einem italienischen Ehepaar, das immer kam, wenn Senta und ich in Armentarola waren.

Und die diesjährige Auszeit setzt die Folge der glücklichen Zeiten fort. Die schwierige Finanzlage hat sich inzwischen gebessert, so dass ich auch ohne Seminar mit Frieda dorthin gefahren wäre, und wir im Dezember einige Tage dort verbringen können.

Ganz offenbar bewegt die Magie von Armentarola und die Energie, die ich dort immer gewinne, nicht nur eine Zunahme des Wohlbefindens, sondern auch des Wohlstands.
Nicht umsonst stand auf meinem Kalender „Impressionen von der Sonnenseite des Lebens“ im September: Lach dem Leben ins Gesicht, denn es liebt auch DICH!

Lebe deinen Traum – das war das Motto meiner Feier zum 70. Geburtstag im Mai 2022. Dazu schrieb ich meinen Blogartikel Lebe deinen Traum: ein runder Geburtstag
Auf der Einladung siehst du Bilder aus Armentarola und von der Ostseeinsel Fehmarn – aber nur ein Foto mit der inzwischen verstorbenen Senta beim Einzug in unsere schöne Penthousewohnung in Bamberg. Ein anderer Hund war ja zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht in Sicht.

Mein Traum vom glücklichen Leben ist Wirklichkeit geworden: Im März schrieb ich in meinem Blogartikel Lebe deinen Traum: wieder am Meer
Mit einer jungen Berner Sennenhündin im Strandkorb sitzen und aufs Meer schauen – das ist schon Teil meines Traums vom glücklichen Leben. Das Ganze auf der Terrasse einer Traumwohnung direkt am Meer …


Auf einem Flipchart vor meinem Büro findet sich das Motto Lebe deinen Traum mit dem Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach:

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“

Liebe Leserin, lieber Leser, danke, dass du meine Worte bis hierhin gelesen hast! Bitte denke immer daran:

Es ist so wichtig, deine Träume zuzulassen! Nicht nur Arbeit und Geld machen das Leben aus, sondern auch deine Träume.

Lass sie zu, lass sie wachsen, freu dich über sie und glaub daran!

Dann werden sie bald Wirklichkeit! Ganz bestimmt!

Ich wünsche dir einen wundervollen Herbst, in dem du dich auf deine Träume besinnst!

Herzlichst

Deine Beate Forsbach