Mit einer jungen Berner Sennenhündin im Strandkorb sitzen und aufs Meer schauen – das ist schon Teil meines Traums vom glücklichen Leben. Das Ganze auf der Terrasse einer Traumwohnung direkt am Meer …

Es war doch immer mein Traum gewesen, nach meiner Pensionierung auf der Sonneninsel Fehmarn zu leben. Doch dann kam es ganz anders, ich verließ den Schuldienst lange vor dem Pensionsalter und zog 2010 mit meinem Mann nach Neujellingsdorf auf der Insel Fehmarn. Da war ich erst 58 Jahre alt und habe dann im Februar 2011 meinen Verlag gegründet – auch das war ein Traum, den ich nun seit über 12 Jahren verwirkliche. Ich habe schon mehr als 300 Bücher in die Welt gebracht, um den Lesern Mut zu machen, ihr eigenes Leben positiv zu gestalten – und damit die Welt ein bisschen besser zu machen.

Schon dreimal hatte ich einen Urlaub auf Fehmarn gebucht, seit ich im Juli 2019 von dort wieder nach Bamberg gezogen bin – und jedes Mal wieder storniert. Der Traum vom glücklichen Leben am Meer schien ausgeträumt – mein Mann war schon 2014 gestorben und ich habe das Haus verkauft.

Und dann kam Frieda – meine junge Berner Sennenhündin war in Delingsdorf/Schleswig-Holstein geboren. Und statt mit ihr nach Armentarola, meinem Traumort in den Dolomiten zu reisen, wollte ich mit Frieda und ihrer Hundepatentante über die Karnevalstage endlich nach Fehmarn fahren. Und ich beamte mich anhand schöner Fotos schon nach Fehmarnsund. Dort war ich bis Sommer 2019 immer mit meiner Berner Sennenhündin Senta spazieren gegangen, und dort sollte mein erster Urlaub mit Frieda (8 Monate alt) stattfinden. Durch einen Unfall musste ich meine ursprüngliche Buchung stornieren und fand dann die „Sundseele“, die erst nach 2019 gebaut worden war. Beherzt buchte ich um in eine Penthousewohnung, ich erhoffte mir wenig Stress mit meiner jungen Hündin, da wir ja zu Hause auch in einer Penthousewohnung mit Dachterrasse wohnen.

Vor der Reise hatte ich jede Nacht Alpträume – was wäre bei Starkregen? Was würde Frieda in der neuen, komfortablen Wohnung alles anknabbern? Gut gerüstet fuhr ich los, und statt Starkregen erlebten wir mehrere Schneestürme auf der langen Reise, und ich war sicher, dieses würde meine letzte Reise nach Fehmarn sein – immerhin 685 km von Bamberg entfernt. Doch dann – nach regennasser Fahrt – sah ich einen Regenbogen über der Fehmarnsundbrücke aufleuchten, die Insel empfing uns im Schein der untergehenden Sonne, die wir dann von der Dachterrasse unserer Wohnung betrachten konnten.

Es war nur wenige Schritte bis zum Strand, wo wir in den folgenden Tagen kilometerweit gelaufen sind. Die Faszination der Ostsee wirkte auch auf Frieda, es war unbeschreiblich schön.

An den folgenden Tagen fuhr ich mit Frieda auf meiner (ehemaligen) Trauminsel herum. Einer der „magical Moments“ des ersten Tages: Frieda am Grab meines Mannes in Landkirchen.

Man kannte mich noch auf der Insel, da hielt ein Auto und eine Frau sprach mich an, beim Morgenspaziergang am Fehmarnsund trafen wir Bekannte, am fast leeren Südstrand eine Frau, die meinte: Ist das jetzt Sentas Nachfolgerin?

Großartig waren die Treffen mit anderen Hunden und ihren Menschen: In Fehmarnsund gibt es eine Frieda, die nur vier Wochen älter ist als meine Frieda, und meine ehemaligen Freunde freuten sich, dass die beiden Friedas so schön miteinander spielten. Wir trafen Zino und sein Frauchen aus Heiligenhafen, die beiden kannte ich aus unserer Berner Sennengruppe auf Facebook.

Der erste Höhepunkt unserer Auszeit war dann das Geschwistertreffen in Neustadt/Pelzerhaken – da wir ja im Februar nicht kommen konnten, gab es einen Extra-Termin, und es waren gleich zwei Schwestern, eine Halbschwester und ein älterer Bruder von Frieda gekommen.

Am Abend haben wir einen herrlichen Strandspaziergang im Licht der untergehenden Sonne gemacht. Die Ostsee war so seidig blau, wie ich es immer geliebt habe. Und ich habe ihn gespürt: den Zauber von Fehmarn. Und ich glaube, Frieda hat ihn auch gespürt. Ich konnte noch ganz lange im Strandkorb sitzen, mit einem Glas Rotwein, und den traumhaften Vorfrühlingsabend genießen.

Wir sind kreuz und quer über die Insel gefahren und haben herrliche Strandspaziergänge gemacht – und auch tolle Begegnungen erlebt.

Am letzten Tag dann der Höhepunkt unserer Auszeit auf der Insel Fehmarn: Friedas Züchterin Frauke Daerr war da mit Friedas Vater Phil, sowie Bibi und Emma.

Mein Traum vom glücklichen Leben am Meer ist endlich Wirklichkeit geworden – die Traumwohnung mit dem Strandkorb auf der Dachterrasse ist fast eine kleinere Ausgabe meiner Traumwohnung in Bamberg, nur dass wir hier keinen Strandkorb haben und auch keinen Blick aufs Meer.

Es war nicht der letzte Urlaub auf Fehmarn — im Herbst fahren wir wieder hin und für 2024 habe ich auch schon Pläne.

Im Februar stand auf meinem Kalender „Impressionen von der Sonnenseite des Lebens“: Niemals aufgeben, man soll niemals seine Träume aufgeben. Und ich hatte immer überlegt, was das denn bedeuten sollte, so kurz nach meinem Unfall.

Liebe Leserin, lieber Leser, danke, dass du meine Worte bis hierhin gelesen hast! Bitte denke immer daran:

Es ist so wichtig, deine Träume zuzulassen! Nicht nur Arbeit und Geld machen das Leben aus, sondern auch deine Träume.

Lass sie zu, lass sie wachsen, freu dich über sie und glaub daran!

Dann werden sie bald Wirklichkeit! Ganz bestimmt!

Ich wünsche dir einen wundervollen Frühling, in dem du dich auf deine Träume besinnst!

Herzlichst

Deine Beate Forsbach