img_9114 In diesem Jahr war ich zum allerersten Male auf der Frankfurter Buchmesse. Nur einen Tag, am Donnerstag, war ich dort – und schon bei meiner Ankunft tat es mir leid, dass ich mir nicht mehr Zeit genommen hatte für diesen ersten Besuch.

img_9096Ich war mit dem Auto zur Messe gefahren, hatte im Parkhaus geparkt und fuhr mit dem Shuttle-Bus zum Eingang der Halle 3, wo alle großen Verlage ausstellen. Statt erst einmal die großartige Atmosphäre zu genießen, machte ich mich sofort auf die Suche nach dem Stand J 16 in Halle 3.1, wo die Bücher meines Verlages im Rahmen der Gemeinschaftsausstellung des MVB (Marketing- und Verlagsservice) „Titel aus Klein- und Selbstverlagen“ ausgestellt waren. Dort hatte ich mich mit meiner ersten Kontaktperson verabredet. Als ich sie endlich gefunden hatte, war mir der Lageplan der Hallen etwas klarer geworden und ich wusste, wo die riesigen Rolltreppen waren, so dass ich die Treffpunkte der nächsten Verabredungen etwas schneller fand.

Gemeinsam suchten wir die Titel meines Verlages in der Ausstellung und fanden sie auch recht schnell – das machte mich stolz, denn unsere Buchcover stachen doch ziemlich ab von vielen anderen Büchern.

img_9098img_9100 img_9097 img_9102 img_9104img_9105img_9101Beim nächsten Termin traf ich eine unsere Autorinnen, die sich freute, dass ihr erstes Buch hier ausgestellt war. Ich fand es schade, dass unser Verlag noch keinen eigenen Stand hatte, denn es war fast unmöglich, zur Mittagszeit ein ruhiges Plätzchen für ein Gespräch zu finden. Alle Cafés und Restaurants waren voll besetzt, ohne Reservierungen konnte man erst wieder am Freitag ab 16 Uhr einen Platz bekommen.

Am Stand unserer Verlagsauslieferung lernte ich den Chef und die Mitarbeiterin persönlich kennen, mit denen ich bereits seit Beginn des Jahres zusammenarbeite. Genauso war es am Stand unserer Druckerei, wo wir an der Standparty teilnahmen. Stolz war ich, dass die Verlagsauslieferung meinen Fehmarn-Kalender und zwei unserer Bücher ausgestellt hatte.

Ganz erfreulich waren dann weitere Treffen mit Menschen, mit denen ich bereits längere Zeit intensiven Kontakt über Telefon und Internet gehabt hatte. Für mich war es sehr schön, alle diese Menschen persönlich kennenzulernen. Das war für mich das wirklich positive Ergebnis dieser Begegnungen.

Leider war die Zeit auf der Messe viel zu schnell herum – ich hätte gerne noch viel mehr angesehen und noch mehr Menschen kennengelernt. Ich traf noch einige andere Bücher- und Verlagsmenschen sowie Autoren, und ich hatte das Gefühl, dass ich dort noch einige Tage hätte zubringen können.

Faszinierend waren die großen Stände der wirklich großen Verlage – ich war selbst erstaunt, dass mich dieser Anblick so gar nicht entmutigt hat. Ich wurde überall vorgestellt als Verlegerin, Autorin und Coach, die anderen Menschen zum eigenen Buch verhilft, dazu noch selbst Bücher gestalten kann und die entsprechenden Computerprogramme beherrscht und anderen erklären kann. Vielleicht ist es ein Verlagsmodell für die Zukunft, wenn man selbst vielseitig ist, mit wenigen Mitarbeitern schöne Bücher produziert und die Autoren individuell betreut.

Interessant war für mich die heutige Sonntags-Kolumne von Helga König in ihrem Online-Magazin „Buch, Kultur und Lifestyle – Das Magazin für den gebildeten Leser“. Sie besucht die Frankfurter Buchmesse seit gut 30 Jahren und bemerkte in diesem Jahr eine wesentliche Veränderung.

Lesen Sie ihre Kolumne hier: http://gedankenethikkultur.blogspot.de/2016/10/helga-konig-sonntagskolumne-23102016.html

Ich habe diese Veränderung natürlich nicht bemerkt, da ich zum ersten Male im Leben auf einer Buchmesse war. Ich war stolz, dass einige unserer Bücher ausgestellt waren. Und ich dachte sogleich darüber nach, wie ich im nächsten Jahr einen eigenen Stand realisieren könnte. Auch möchte ich etwas länger auf der Buchmesse bleiben, denn für mich ist diese Messe einfach ein Traum für jeden bücherbegeisterten Menschen.

img_9133img_9139Am Abend war ich ziemlich „erschlagen“ von all den Eindrücken, wie gerne hätte ich die Bücher so bekannter Menschen wie Bob Dylan oder Louise Hay angesehen.

Schon auf der Rückfahrt nach Hause war ich mir sicher, dass ich im nächsten Jahr wiederkommen und dann meinen Verlag besser präsentieren werde.